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Es gibt eine Neuauflage der Sonos PLAY:5 Box. Der Vorgänger konnte bereits überzeugen. Ob der Nachfolder die hohen Erwartungen halten kann, klären wir im Testbericht.
Fast jeder Lautsprecher besitzt Grundfunktionen, die sich direkt am Gerät steuern lassen (Lautstärke / ein / aus).
Fast jedes Gerät besitzt ihn: Den LAN-Anschluss um es direkt mit dem Router zu verbinden.
Darüber können Sie z. B. einen CD-Player oder MP3-Player als Quelle einspielen. Je nach Modell steht AUX oder Cinch zur Verfügung.
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Die Sonos Play:5 gilt als Urgestein der Multiroomlautsprecher. Bereits die erste Ausführung konnte mit viel Power und gutem Klang überzeugen. Nun wurde sie von Grund auf neu konzipiert. Das Design ist vollkommen neu gestaltet und erlaubt nun wie bei der Play:3 das vertikale Aufstellen. Man hat die Wahl zwischen weiß und schwarz. In meinem Test bevorzuge ich die weiße Ausführung.
Das Auspacken gleicht einem Ritual. Ähnlich wie bei einem großen Flachbildschirm werden zwei Sicherheitsstifte an der Verpackung gelöst und der obere Teil lässt sich dann nach oben hochheben, sodass der Rest auf dem Untergrund bleibt. Der Lautsprecher selbst ist nochmal äußerst gewissenhaft verpackt. Er wird in eingeschweißter Folie geliefert. Darunter verbirgt sich eine weitere Klarsichtfolie. Besonders ökologisch ist das nicht.
Sonos hat die Einrichtung nahezu perfektioniert. Waren früher noch ein paar mehr Schritte notwendig, genügt es mittlerweile die Play:5 in die Steckdose zu stecken und die App zu starten. Sie erkennt automatisch, dass es eine neue, unbekannte Play:5 gibt. Wie geht das? Ich meine sie ist ja noch nicht mal im W-Lan und trotzdem wurde sie erkannt. Die App fordert auf, die rückseitige Taste zu betätigen. Tut man das, ertönt ein Gong und ca. zehn Sekunden später ist die Integrations in heimische W-Lan komplett. Grandios!
Im Gegensatz zu Play:3 lässt sich die Play:5 auf drei Seiten stellen. Der langen, unteren und den jeweils kurzen (bei der Play:3 ist nur eine kurze Seite vorgesehen). Neben dem Design ist die größte Neuerung das Bedienfeld. Die klassischen Tasten mit spürbarem Druckpunkt mussten leider weichen. Das empfinde ich eher als nachteilig aber entspricht wohl dem Zahn der Zeit. Nun soll alles mit Streichen und Touchen gesteuert werden. Das klappt aber erstaunlich gut. Streicht man über die berühungsempfindliche Oberseite von links nach rechts wird der nächste Titel gespielt. Das geht natürlich auch umgekehrt. Laut und Leiser wird ohne haptischen Feedback ausgelöst. Rückmeldung erfolgt nur durch einen sanften Ton. Eine weiße, sanfte LED gibt Auskunft über den Betriebsstatus. Durchgehend weiß bedeutet zum Beispiel dass die Box aktiv und einsatzbereit ist. Grün leuchtet sie wenn sie hochgefahren und bereit für die Installation ist. Leider gibt es immer noch keine Favoritentasten, auf die man zum Beispiel Radiosender legen könnte. Ob Sonos das jemals einführen wird? Die Hoffnung stirbt zuletzt…
Glücklicherweise hat man nicht alle Vorzüge des Vorgängers gestrichen. So blieb der AUX-Eingang für Klinke-Kabel erhalten um bspw. einen MP3-Player oder CD-Spieler anzuschließen. Das gibt es sonst nur bei der Sonos Connect! Hobby-DJs könnten via AUX auch einen Controller anschließen und so manuell Musik einmixen, der auf allen Sonos-Lautsprechern absolut synchron läuft! Das klappt hervorragend und die Latenz ist praktisch bei 0. Allerdings muss man sämtliche Komponenten maximal aufdrehen denn der AUX-Eingang ist auffällig leise.
Theoretisch gibt es auch noch einen Ethernet-Port um die Play:5 direkt mit dem Netzwerk zu verbinden. Für den Fall, dass man Wifi-Probleme hat. Hierfür gibt es übrigens auch noch einen sogenannten "Sonos Booster", der das Sonos-Signal verstärkt.
Die ganz großen Stärken spielt Sonos in der Bedienung aus. Der Innovationsvorsprung ist so hoch, dass die App über viele Jahre behutsam reifen konnte. Die Bedienung ist absolut tadellos. Sonos bietet die meisten Musikdienste. Lautsprechergruppen lassen sich einfach und ohne Probleme bilden und wieder auflösen. Ja selbst wenn man bei einem Freund Gast ist, der ebenfalls ein Sonos-System besitzt, so lässt sich die App dafür ebenfalls einrichten ohne das eigene Sonos-System zu überschreiben. Es lassen sich sogar mehrere Spotify- und Soundcloud-Konten einrichten. Und das alles geschieht absolut ruckelfrei. Einzig die Spotifybedienung ist etwas umständlich, da sie ausschließlich in der Sonos-App stattfindet. Hier würde ich mir etwas Inspiration von BOSE wünschen. Die bieten eine Art Symbiose aus Spotify-Integration und Spotify-Connect an. So lassen sich Lautsprecher mit der Spotify-App bedienen. Alle Details zur App lassen sich im Multiroom-Ratgeber nachlesen.
Die Play:5 ist groß. Ja bestimmt doppelt so groß wie die Play:3. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der warme, voluminöse Klang ist satt und fein zugleich. Sowohl bei leisen Stücken als auch bei lauten Partykrachern erklingt sie absolut verzerrungsfrei und lässt sich sehr laut aufdrehen. So lassen sich problemlos mittelgroße Räume bespielen. Für mehr Raumklang lassen sich zwei Play:5 als Stereopaar koppeln und das Klangpanorama erscheint noch großzügiger. Besonders großzügig ist der Bass. Er ist kräftig und läuft. Bei mir läuft er nur auf halber Leistung. Bassliebhaber kommen also durchaus auf ihre Kosten.
Erwähnenswert ist noch ein unscheinbarer aber störender Effekt: Ich habe oft das Problem, dass Untergründe bei leistungsstarken Lautsprechern stark ins Vibrieren geraten. Und das schon bei geringen Lautstärken. Bei der Play:5 ist das absolut kein Problem! Selbst beim Lauthören vibriert der Untergrund kaum. Ich weiß nicht, wie die das anstellen aber die verwendeten Treiber scheinen intern sehr gut ausbalanciert zu sein. Somit hat man kaum Probleme eine geeignete Position für den Lautsprecher zu finden. Das ist wirklich nicht selbstverständlich!
Massiver Lautsprecher mit exzellentem Klang und cleverer Bedienung, die zwar eine App vorraussetzt aber dafür intuitiv und zuverlässig funktioniert. Presettasten wären wünschenswert gewesen.
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