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Der Philips BM5 Lautsprecher sieht recht hübsch aus. Die Präsentation ist gelungen. Stimmungsbilder in heimischer Atmosphäre haben mich schon ganz ungeduldig auf ein Testexemplar warten lassen.
Fast jeder Lautsprecher besitzt Grundfunktionen, die sich direkt am Gerät steuern lassen (Lautstärke / ein / aus).
In der Regel geschieht die Wiedergabe über WiFi. Dafür ist immer eine spezielle App erforderlich. Wenige Geräte bieten zusätzlich noch Bluetooth um die Geräte direkt miteinander zu koppeln. Dies ist erfahrungsgemäß aber nicht sehr zuverlässig.
Endlich angekommen und ausgepackt folgte aber die erste Ernüchterung: Die verwendeten Materialien sind eher durchschnittlich und die Verarbeitung ist nicht auf Highend-Niveau. Okay – ich gebe ja zu, dass ich durch Raumfeld, Bose und Co sehr verwöhnt bin was diesen Aspekt angeht. Doch schaut man mal auf den Preis von dem Gerät, verpuffen die ersten Kritikpunkte. Irgendwo muss nun mal gespart werden. Und der Kunde profitiert dabei von einem sehr günstigen Preis! Schließlich wird Multiroom endlich auch im unteren Preissegment erschwinglich. Wo hier noch eine riesen Lücke klaffte, positioniert sich Philips – clever!
Eine weitere Kostenersparnis kommt zustande, indem auf Wifi verzichtet wurde. Das spart Produktions- und Lizenzkosten. Denn als einer der wenigen Exemplare auf unserem Portal kommt dieser Lautsprecher ausschließlich mit Bluetooth daher. Das bedeutet im Umkehrschluss dass man nicht von einem Router abhängig ist. Eigentlich eine tolle Sache. Zusätzlich verzichtet das System auf Apps. Man benutzt einfach die App seiner Wahl. Also zum Beispiel Spotify oder Deezer. Ein weiterer kleiner Vorteil ist der geringe Stromverbrauch im Standby-Betrieb.
Die Modellbezeichnung ist Philips BM5B/10 oder Philips BM5W/10. B bzw. W steht für Black bzw. Weiß. Ich beziehe mich im Test auf die allgemeine Bezeichnung Philips BM5.
Das Netzteil ist nicht im Gehäuse integriert sondern wird in die Steckdose gesteckt. Kurz darauf fährt der Lautsprecher fix hoch und ist einsatzbereit. Um ihn zu bespielen wird einfach ein bluetoothfähiges Gerät genutzt. Also üblicherweise das Smartphone. Die Verwendung von meinem Macbook hat aber auch funktioniert. Das Koppeln ging sehr schnell und wurde durch ein akustisches Signal bestätigt. Nun wird einfach Musik aus der Lieblingsapp abgespielt und ertönt wenige Sekunden später auf dem Lautsprecher. Dabei steht ein großes Drehrad zur Verfügung. Dies dient ausschließlich zur Lautstärkeregulierung. Ich liebe solche nostalgischen Bedienelemente. Das geht doch erheblich schneller und inuitiver als Tasten mehrfach zu drücken. Garniert wird der Drehregler von einer LED, die auch als Statusleuchte dient. Drückt man den Regler nach unten, wird die Musik stumm geschaltet und die LED blinkt. Die LED leuchtet übrigens auch im Standby-Betrieb weiß! Zwar nur ganz schwach aber komplett abschalten lässt sie sich nicht.
Der Lautsprecher verfügt zwar über einen USB-Anschluss, der wird jedoch nur für Firmwareupdates verwendet. Der AUX-Anschluss ist eigentlich auch unbrauchbar, da er nicht für den Multiroombetrieb verwendet werden kann.
Wie schon erwähnt setzt das System ausschließlich auf Bluetooth. So benötigt man kein lokales Netzwerk samt Router um eine Party zu beschallen. Tolle Idee und es ist bisher supereinfach. Auch das Paaren von bis zu fünf Lautsprechern funktioniert tadellos. Dazu wird einfach beim ersten und jeden weiteren Lautsprecher für drei Sekunden die "Group"-Taste betätigt. Nach ein paar Sekunden leuchtet die Group-Taste grün und signalisiert somit die erfolgreiche Multiroomfähigkeit. Musik habe ich stundenlos absolut synchron und ruckelfrei abgespielt. Das klappt hervorragend. Schaltet man einen Lautsprecher aus, werden auch alle anderen im Multiroomsystem ausgeschaltet – super! Das gleiche gilt natürlich auch fürs Einschalten. Philips vermarktet diesen Betrieb als die sogenannte "izzy"-Technologie.
Am Zuspieler (Smartphone) kann man die Lautstärke für alle Lautsprecher gleichmäßig regulieren. Möchte man aber einen Lautsprecher lauter ertönen lassen als den anderen, muss man das direkt am Lautsprecher ändern. Somit kommen wir zu den Nachteilen dieser Lösung. Es gibt nämlich keine zentrale App, um die Lautsprecher zu verwalten. Will man einen Lautsprecher aus dem System los lösen, wird einfach kurz die "Group"-Taste betätigt. Auch muss das Abspielgerät immer aktiv bleiben. Denn die Lautsprecher verfügen über keinen Server, der das Abspielen übernimmt. So wird also langfristig der Akku vom Smartphone strapaziert und wenn ein Anruf eingeht, wird die Musik natürlich unterbrochen. Dies sollte man also immer im Hinterkopf behalten. Denn auf Grund dieser Eigenschaften spielt der Lautsprecher eigentlich in einer anderen Liga wie die der Mitbewerber und ein direkter Vergleich fällt daher schwer.
Der Lautsprecher hat ein 360°-Design. Das heißt der Lautsprecherstoff umspannt das Gehäuse rundum. Hauptsächlich ertönt er aber von vorne. Man muss es also beim Aufstellen nicht so genau nehmen. Erst recht nicht wenn man mehrere Lautsprecher verwendet. Der Klang geht für die Größe vollkommen in Ordnung. Er klingt warm und nicht zu künstlich. Selbstverständlich kann man bei der geringen Größe keinen herausragenden Bass erwarten. Auch ist der Klang dem Preis angemessen. Mitten und Höhen wird nicht so klar separiert wie bei den hochpreisigen Lautsprechern. Für audiophile Klangliebhaber ist dieses System abzuraten.
Im Solobetrieb wird die maximale Lautstärke frühzeitig limitiert wodurch kein Übersteueren zu stande kommt und der Klang immer pegelfest bleibt. Für Partys reicht die Lautstärke nicht aus. Hier sollte man auf jeden Fall mindestens zwei Lautsprecher verwenden. Eine Stereokoppelung gibt es übrigens nicht.
Philips' Präsentation mit dem BM5 und BM50
Der günstige Einstieg in das Multiroomerlebnis, die unkomplizierte Einrichtung und die bequeme Bedienung zeichnen diesen Lautsprecher aus.
Dieses Gerät wurde vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt.
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