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Sony zeigt sich unentschlossen. Der Lautsprecher, der beides sein kann: Soundbar oder Musikbox. Kann er beides gut?
Fast jeder Lautsprecher besitzt Grundfunktionen, die sich direkt am Gerät steuern lassen (Lautstärke / ein / aus).
Darüber können Sie z. B. einen CD-Player oder MP3-Player als Quelle einspielen. Je nach Modell steht AUX oder Cinch zur Verfügung.
Eine äußerst seltene Funktion: über USB können Sie z. B. Festplatten als zusätzliche Quelle anschließen.
Fast jedes Gerät besitzt ihn: Den LAN-Anschluss um es direkt mit dem Router zu verbinden.
In der Regel geschieht die Wiedergabe über WiFi. Dafür ist immer eine spezielle App erforderlich. Wenige Geräte bieten zusätzlich noch Bluetooth um die Geräte direkt miteinander zu koppeln. Dies ist erfahrungsgemäß aber nicht sehr zuverlässig.
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Ja was ist es denn jetzt eigentlich? Eine Soundbar oder ein normaler Multiroomlautsprecher? Aber was ist schon normal? Die technologischen Übergänge sind fließend. Diverse Schnittstellen werden kombiniert und vereint. Da wundert es also nicht, dass der SRS-ZR7 nicht nur mit USB, Wifi und Bluetooth ausgestattet ist, sondern auch über einen HDMI-Arc-Anschluss verfügt. Also jener HDMI-Standard, der auch rückkanalfähig ist. Leider liegt dem Paket kein HDMI-Arc-Kabel bei. Dies muss nachträglich gekauft werden. Außerdem sollte der Fernseher auch explizit über einen HDMI-Arc-Anschluss verfügen!
Ist das HDMI-Kabel mit dem TV verbunden, wird der Lautsprecher auch direkt als Soundsystem erkannt und mittels der TV-Fernbedienung lässt sich nun die Lautstärke bequem verstellen. Eine perfekte Symbiose. Kleines aber feines Detail: Im Vergleich zu diversen anderen Soundbars und Wifi-Lautsprechern hat der SRS-ZR7 einen erstaunlich niedrigen Standby-Verbrauch!
Optisch ist der Lautsprecher auffällig unauffällig. Für eine Soundbar ist er eigentlich zu kurz. Ein aufregendes Stereopanorama kann man nicht erwarten. Sonytypisch ist die rechteckige Box wertig verarbeitet und fühlt sich solide an. Das Lautsprechergitter lässt sich sogar abnehmen, um die dahinter liegenden Woofer freizugeben. Das sieht zwar etwas opulenter aus aber ist auch äußerst staubanziehend.
Die Einrichtung als Soundbar ist extrem einfach und benötigt keine weitere Erklärung. Aber auch als Wifi-Lautsprecher geschieht die Installation zügig. Nebst Bluetooth und Wifi, verfügt der Lautsprecher auch über NFC. Dieses Verfahren erlaubt es, das Smartphone mit dem Lautsprecher anzustupsen, und die Wifi-Verbindungsdaten werden automatisch ausgetauscht. Da iPhone-Nutzer kein NFC haben, empfiehlt sich die traditionelle Bekanntmachung, die aber ebenfalls sehr einfach ist: Den Lautsprechver versetzt man mit der FUNCTION-Taste in den Bluetooth-Modus. Dann koppelt man das Smartphone über die Bluetooth-Einstellungen mit dem Lautsprecher. Startet man nun die kostenlose SongPal-App für Android und iOS, weist einem der Assistent auf die Möglichkeit der Wifi-Verbindung hin. Denn die App erkennt automatisch die SSID des Wifi, mit dem das Smartphone bereits verbunden ist. Man braucht nur noch das Passwort hinterlegen und der Lautsprecher wechselt sodann automatisch in den Wifi-Modus. Besser gehts nicht (außer eben mit NFC). Von nun an kann man Musik über Spotify-Connect oder Chrome-Cast kompatible Apps streamen. Dies schont im Vergleich zur Bluetoothverbindung nicht nur den Smartphoneakku sondern gewährleistet auch eine nahezu störungsfreie Übertragung und das über mehrere Meter.
Die Bedienung mit der App klappt zuverlässig – allerdings auch etwas umständlich. Auf die Eigenheiten gehe ich in dem Artikel zur SongPal-App separat ein. Was mir weniger gut gefällt sind die "tastenlosen" Tasten. Außer der POWER-Taste sind die anderen drei Tasten (laut/leiser/Funktion) nur optisch zu erkennen. Sie haben weder Druckpunkt, noch Profil und sind nicht beleuchtet. Im Dunkeln hat man also keine Chance, den Lautsprecher mal eben leiser zu stellen. Aber dafür gibt es ja immerhin die TV-Fernbedienung, falls er denn am TV angeschlossen ist!
Auf Musikebene konnte mich der SRS-ZR7 nicht überzeugen. Ich höre gerne basslastige Musik. Und diese ist für diesen Lautsprecher nicht zu empfehlen. Tiefe Frequenzen übertragen sich deutlich auf den Untergrund, wodurch nervige Vibrationen entstehen. Die Abstellfläche sollte also ziemlich stabil sein. Dafür sind die Höhen und Mitten aber angenehm präzise und übersteuern nicht. In der Praxis hatte ich ihn fast nur als Soundbar für meinen Sony TV genutzt. Das kleine Audioupgrade lohnt sich. Mein Sony TV hat zwar schon ein sehr gutes Soundsystem aber der SRS-ZR7 konnte das noch übertreffen. Passagen, die vorher eher blechernd und leblos klangen, ertönen nun harmonisch warm. Klar – auf Grund der Kürze vom Gehäuse kann man hier keinen Surroundsound erwarten. Auch wenn der Lautsprecher mit Dolby Digital und DTS-Unterstützung vermarktet wird.
Sony vermarktet die SRS-ZR-Generation als High-Resolution Lautsprecher. Dies bedeutet nichts anderes als dass er auch HiRes-Audioformate und -Codecs abspielt. Die heimische .flac bzw. .alac Bibliothek muss also nicht extra umgewandelt werden um sie abspielen zu können.
Guter, kompakter Lautsprecher der auch bis zu einem bestimmten Grad als Soundbar taugt. Diverse Anschlüsse und Schnittstellen machen ihn zum Allrounder.
Dieses Gerät wurde vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt.
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