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Der Sony SRS-ZR5 ist ziemlich klein, verfügt aber über sehr viele Anschlüsse und Möglichkeiten. Was er richtig gut kann bzw. was seine Spezialität ist, kläre ich im Test.
Fast jeder Lautsprecher besitzt Grundfunktionen, die sich direkt am Gerät steuern lassen (Lautstärke / ein / aus).
Darüber können Sie z. B. einen CD-Player oder MP3-Player als Quelle einspielen. Je nach Modell steht AUX oder Cinch zur Verfügung.
Eine äußerst seltene Funktion: über USB können Sie z. B. Festplatten als zusätzliche Quelle anschließen.
Fast jedes Gerät besitzt ihn: Den LAN-Anschluss um es direkt mit dem Router zu verbinden.
In der Regel geschieht die Wiedergabe über WiFi. Dafür ist immer eine spezielle App erforderlich. Wenige Geräte bieten zusätzlich noch Bluetooth um die Geräte direkt miteinander zu koppeln. Dies ist erfahrungsgemäß aber nicht sehr zuverlässig.
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Der Sony ZR5 ist der kleine Bruder vom ZR7. Er ist zwar deutlich kompakter aber verfügt im Grunde über die selben Möglichkeiten. Anschlusstechnisch ist alles da, was das Herz begehrt. Man hat die Wahl zwischen Bluetooth, Wifi, Klinkeeingang oder USB-Anschluss. Hier bei multiroomlautspecher liegt der Fokus natürlich auf den Wifi-Möglichkeiten.
Die Einrichtung gestaltet sich vergleichbar einfach und vor allen Dingen universell. Denn neben der klassischen Verbindung über Bluetooth und Wifi gibt es auch noch NFC. Eine Art Nahkontaktverbindung, die es nur bei Android-Smartphones gibt. Verbindungsdaten werden einfach durch einen physischen Kontakt zwischen Lautsprecher und Telefon ausgetauscht. Als iPhone-Nutzer bevorzuge ich aber den Standardweg über Bluetooth, denn NFC gibt es bei Apple nicht. Für die normale Verbindung lädt man sich die kostenlose SongPal-App von Sony und folgt den Anweisungen. In den Bluetooth-Einstellungen vom Telefon wählt man den Lautsprecher, der sich ebenfalls im Bluetooth-Betrieb befinden muss. Den Betriebsmodus wählt man einfach mit der FUNCTION-Taste aus. Ist man mit dem Lautsprecher verbunden, könnte man zwar direkt Musik streamen doch das würde ja den Akku vom Smartphone belasten. Drum folgen wir der App mit der Empfehlung, den Lautsprecher mit dem heimischen W-Lan zu verbinden. Die App erkennt, dass das Smartphone bereits mit einem W-Lan verbunden ist und erfragt das Passwort. Hat man das eingegeben, ist der Lautsprecher wenige Sekunden später im Wifi eingeloggt und wechselt dann auch automatisch in den Wifi-Betrieb. Von nun an kann man Musik zum Beispiel via Spotify-Connect wiedergeben.
Eigentlich sieht der kompakte Lautsprecher ja sehr hübsch aus. Er bietet eine Menge Funktionen aber nur wenig Tasten. Und die wenigen verfügbaren Tasten, haben dann nicht mal einen Druckpunkt oder sind beleuchtet. Nur die POWER-Taste lässt sich richtig betätigen und ist dezent beleuchtet. Das macht die blinde Bedienung etwas schwer und bei Dunkelheit nahezu unmöglich. Hier soll man sich offenbar komplett auf die SongPal-App verlassen. Die funktioniert an sich zuverlässig aber ist in der Bedienung ebenfalls etwas umständlich. In einem separaten Beitrag zur SongPal-App gehe ich detailliert auf die Bedienung ein.
Mit dem SRS-ZR5 hat Sony einen Allrounder auf den Markt gebracht. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Das sieht man schon an den Anschlüssen: Neben LAN-, USB-, Klinkeanschluss und Bluetooth bietet er sogar einen HDMI-Eingang. Das ist doch für einen Multiroomlautsprecher einzigartig und habe ich so noch bei keinem Hersteller gesehen. Klar – es gibt die SoundTouch 300 Soundbar von Bose, die ebenfalls über HDMI verfügt. Doch wie eine Soundbar sieht der SRS-ZR5 bei weitem nicht aus. Da fragt man sich dann schon was sich Sony hierbei gedacht hat. Denn für meinen Geschmack erscheinen mir die Maße vom Lautsprecher etwas unterdimensioniert. Ein einzelner Lautsprecher kann nicht ansatzweise eine Räumlichkeit wiedergeben, die für Filmgenuss erforderlich ist. Dafür braucht es mindestens zwei dieser Lautsprecher. Das ist offenbar auch Sony bewusst und so ist dieser Lautsprecher auch problemlos für den Stereobetrieb ausgelegt. Schafft man sich einen zweiten SRS-ZR5 an, können beide kabellos für den Stereobetrieb gekoppelt werden. Man definiert in der App einen primären Lautsprecher, der mit dem Fernseher via HDMI-Arc verbunden ist und teilt der App mit, welcher Lautsprecher links bzw. rechts steht. Dies wird dann noch durch eine weibliche Stimme bestätigt. Ein HDMI-Kabel liegt dem Karton jedoch nicht bei. Bei der Anschaffung muss auf HDMI-Arc geachtet werden! Das sind Kabel, die rückkanalfähig sind. Der Fernseher muss ebenfalls über einen solchen Anschluss verfügen!
Nun mag es nicht nur Musikfreunde geben sondern auch Filmfans. Und jene, die echtes Dolby Digital und DTS-HD wollen, bietet Sony ein 4.1-Systempaket an. Richtig gelesen: 4.1. Das Bundle besteht aus einer Soundbar, die sozusagen Front- und Center-Lautsprecher abbildet, zwei SRS-ZR5 Boxen für hinten und ein Subwoofer. Ergibt in Summe ein 4.1 System. Vermarktet wird das ganze als Sony HT-RTZ7. Wer bereits zwei SRS-ZR5 sein Eigen nennt, kann sich auch nur die Soundbar und den Subwoofer gönnen. Dies wird dann als Sony HT-CT790 vertrieben.
Wie schon eingangs erwähnt, sind die Maße dieses Lautsprechers sehr kompakt. Die Erwartungen an Klang und Lautstärke sollten also niedrig sein. So ist es also wenig überraschend, dass die klanglichen Leistungen eher durchschnittlich sind. Ich rate unbedingt zur Paarung mit einem zweiten ZR5 für den Stereobetrieb. Das sorgt für etwas mehr Belastbarkeit. Eine Party würde ich damit trotzdem nicht beschallen. Als dezente Ergänzung für den Fernsehton ist es aber durchaus eine sinnvolle Anschaffung. Kinoerlebnis kommt aber nicht auf. Dies ändert auch nichts an der Tatsache, dass der Lautsprecher HiRes-Audioformate unterstützt. Die flac-Bibliothek muss also nicht extra konvertiert werden sondern kann direkt wiedergegeben werden.
Kleiner Lautsprecher mit richtig vielen Möglichkeiten. Diverse Anschlüsse und Zuspielarten stehen zur Verfügung. Klanglich spielt er aber eher in der unteren Liga.
Dieses Gerät wurde vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt.
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Horst Hader schreibt () :
Ich besitze eine Sony Soundbase XT-HT2 und überlege diese mit zwei zusätzlichen kabellosen Lautsprechern(evtl. SRS-ZR5) zu einem “wireless surround system” zu erweitern. Ich weiß, daß dies natürlich keinen 5.1./7.1. surroundsound erzeugt. Aber ein echtes dieser Systeme ist mir kabelmäßig viel zu aufwendig und zu teuer(Zimmergröße 36 qm). Was würden sie empfehlen bzw. raten?
Gruß
Horst Hader
Nic schreibt () :
Sony ist da leider etwas stark eingeschränkt was die Kommunikation der Geräte untereinander angeht. Denn genau die Frage habe ich meinem Pressekontakt gestellt. Zitat: “…momentan besteht die Möglichkeit, die beiden speaker SRS ZR5 mit unserer Soundbar HT CT790 zu einem Kit mit dem TV zu verbinden. Dieses wird im Handel auch unter dem Namen HT RTZ7 vertrieben.”
Horst Hader schreibt () :
Danke für die prompte Antwort.
Gruß
Horst Hader
Nic schreibt () :
Gerne – war eine sehr gute Frage. Habe das Thema gleich mal im Testbericht ergänzt.
Edi schreibt () :
Hallo,
noch einmal zur Frage von Herr Hader,
ist es nun möglich die Soundbar XT-HT2 mit den Lautsprecher SRS ZR5 kabellos zu einem “wireless surround system zu verbinden?