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Der HEOS 7 von Denon kommt mit einem einzigartigen, auffälligem Design. Ob das auch gut klingt und was er noch zu bieten hat, wird der Testbericht klären.
Fast jeder Lautsprecher besitzt Grundfunktionen, die sich direkt am Gerät steuern lassen (Lautstärke / ein / aus).
Darüber können Sie z. B. einen CD-Player oder MP3-Player als Quelle einspielen. Je nach Modell steht AUX oder Cinch zur Verfügung.
Eine äußerst seltene Funktion: über USB können Sie z. B. Festplatten als zusätzliche Quelle anschließen.
Fast jedes Gerät besitzt ihn: Den LAN-Anschluss um es direkt mit dem Router zu verbinden.
In der Regel geschieht die Wiedergabe über WiFi. Dafür ist immer eine spezielle App erforderlich. Wenige Geräte bieten zusätzlich noch Bluetooth um die Geräte direkt miteinander zu koppeln. Dies ist erfahrungsgemäß aber nicht sehr zuverlässig.
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Der HEOS 7 flankiert das obere Multiroom-Ende bei Denon. Er sieht eigentlich recht unauffällig aus und bietet auf den ersten Blick recht wenig Volumen. Das sehr groß geratene Netzteil ist allerdings ausgelagert und befindet sich in der Mitte vom Kabel. Ähnliches Prinzip kennt man von Notebooknetzteilen. Dies spart Platz im Gehäuse, lässt sich aber unter Umständen nur kompliziert verstauen.
Der HEOS 7 bietet die selben Tasten und Anschlussmöglichkeiten wie der ganz kleine HEOS 1. Doch mit einem Unterschied: Wer möchte, kann seine Kopfhörer anschließen. Die Verarbeitung ist natürlich ebenfalls auf gutem Niveau und das Design weiß zu gefallen. Feiner Akustikstopff umspannt Vorder- und Rückseite. Seitlich erinnert die Form an einen Wassertropfen. Ehrlich gesagt war ich etwas skeptisch ob sich ein deartiges Design überhaupt positiv auf das Klangerlebnis auswirken kann. Doch ich wurde eines Besseren belehrt!
Nicht schön: Das große, klobige Netzteil muss irgendwie elegant verlegt werden. Die hochpreisigen Multiroomlautsprecher sind immerhin Designobjekte und sollten wie Möbelstücke ins rechte Licht gerückt werden können. Das Netzeil erschwert es ein bisschen. Dafür ist die Einrichtung mit AUX-Kabel, WPS-Funktion oder Ethernetkabel angenehm vielfältig und einfach. Das beiliegende AUX-Kabel übertragt SSID und Passwort vom Smartphone und die Installation ist nach wenigen Schritten vollzogen.
Die App ist eigentlich vorbildlich umgesetzt. Nur beim Einsatz mehrerer Lautsprecher ist sie mir teilweise zu umständlich aufgebaut. Im HEOS-App Artikel gehe ich auf die Details der Bedienung ein. Die große blaue LED wirkt nicht nur günstig, sondern ist auch nicht besonders hilfreich. Auf die hätte Denon locker verzichten können denn unter der bauchigen Form erkennt man sie von oben sowieso nicht mehr.
Wie alle HEOS-Lautsprecher besitzt auch der HEOS 7 nur drei Bedientasten: laut/leise/stumm. Schade! Ich hätte mir noch Direktwahltasten gewünscht, auf denen man Radiofavoriten hätte legen können. So hätte man sich gut von starken Mitbewerbern wie Sonos absetzen können.
Praktisch: Die Rückseite bietet mit USB- und AUX-Schnittstellte die Möglichkeit, unkompliziert Musik von externen Datenträgern einzuspielen.
Die Musikdienste sind mit Deezer, Soundcloud und Tidal gut besetzt. Spotify ist auch dabei aber nur als Connect-Version: Über die native Spotifyapp wird Musik abgespielt und der Lautsprecher wird als Wiedergabegerät gewählt. Spotify dient hier quasi als Fernbedienung. Die anderen Dienste sind direkt in der HEOS-App integriert. Besonders Tidal sollte für Klangfetischisten interessant sein: so können problemlos flac und alac Dateien mit 16-Bit/44.1 kHz abgespielt werden.
NEU: Seit März 2016 wird die HEOS 7 mit 24bit Highres-Audio-Unterstützung ausgeliefert. Außerdem ist nun Bluetooth integriert und bietet somit eine alternative kabellose Übertragungsmöglichkeit. Zum Beispiel falls kein Router zur Verfügung steht.
Ich war ja etwas skeptisch ob ein derartiges Gehäusedesign dem Klang entgegensteht. Doch schon mit dem ersten wahllosen Titel wurde ich mit der gewaltigen Power vom HEOS 7 konfrontiert. Der Bass ist dermaßen kraftvoll, dass das Regal extrem vibriert hat und ich die Wahl hatte, ihn auf den Boden zu stellen oder die Bässe rauszunehmen. Der Boden ist für einen Basslover die bessere Wahl! Ich möchte wirklich nicht übertreiben aber ich war schon sehr beeindruckt und der HEOS 7 spielt vergleichbare Mitbewerber wie die Soundtouch 30 von Bose mühelos gegen die Wand. Und dabei klingt er auch noch gut! Die Mitten und Höhen sind ebenfalls vollumfänglich präsent und werden präzise separiert. Hi-Hats werden äußerst feinfühlig wiedergegeben und ergänzen sich prima mit dem Druck in niedrigen Frequenzen. Die fünf diskreten Class-D-Endstufen leisten ganze Arbeit. Es macht einfach richtig Spaß das Teil aufzudrehen und man will sofort eine Party steigen lassen.
Unglaublich mit was für einer Power dieser Lautsprecher aufwartet. Und dabei klingt er auch noch richtig gut. Definitiv hörenswert und zu empfehlen!
Dieses Gerät wurde vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt.
ab 469,00 €