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Das Bose Wave SoundTouch music system gibt es exklusiv nur bei Bose für einen vergleichsweisen hohen Preis. Ob der hohe Preis gerechtfertigt ist, klären wir im Testbericht.
Jeder Lautsprecher lässt sich mit dem Smartphone bedienen. Manche Lautsprecher werden aber noch zusätzlich mit einer klassischen Fernbedienung ausgeliefert.
Es handelt sich in der Regel um eine einfache Anzeige über den aktuellen Modus oder den gespielten Track.
Darüber können Sie z. B. einen CD-Player oder MP3-Player als Quelle einspielen. Je nach Modell steht AUX oder Cinch zur Verfügung.
Fast jedes Gerät besitzt ihn: Den LAN-Anschluss um es direkt mit dem Router zu verbinden.
In der Regel geschieht die Wiedergabe über WiFi. Dafür ist immer eine spezielle App erforderlich. Wenige Geräte bieten zusätzlich noch Bluetooth um die Geräte direkt miteinander zu koppeln. Dies ist erfahrungsgemäß aber nicht sehr zuverlässig.
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Das normale Bose Wave music system IV ist ein sehr langlebiges und beliebtes Produkt in der Bose Familie. Merkwürdigerweise wird es nur über Bose direkt vertrieben. So verhält es sich auch mit dem Bose Wave SoundTouch music system IV. Dies ist nahezu mit dem normalen System identisch, bietet aber neben CD, FM/AM, AUX und DAB mit WiFi und Bluetooth weitere, kabellose Abspielquellen. Die preisliche Differenz beider Systeme beträgt ca. 100 €.
Somit ist das Bose Wave SoundTouch music system IV die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau. Sowohl CD-Nostalgiker, Radiohörer als auch Spotifynutzer kommen hier voll auf ihre Kosten. Toll: Das Gerät gibt es in drei Farben. Weiß, grau und schwarz.
Nachdem man das Gerät behutsam ausgepackt hat, wird man feststellen, dass es irgendwie anders aussieht als auf der Verpackung. Und tatsächlich: im Karton befindet sich eine Art zweiter Boden/Karton mit einem Unterbau, auf den man das Wave System stellt und mit einem Kabel beide Teile verbindet. Nun ist das System komplett und bereit für den Einsatz. Übrigens: ein normales Wave music system lässt sich nachträglich nicht um die SoundTouch-Basis erweitern! Die Verarbeitung ist ordentlich aber die verwendeten Kunststoffe mit der rauen Oberfläche empfinde ich als nicht mehr zeitgemäß.
Dank internem Netzteil braucht man es nur noch in die Steckdose zu stöpseln und mit einer sanften Berührung auf der Oberseite lässt es sich einschalten. Dieser sensitive Bereich ist unauffällig und gerade am Anfang habe ich es gelegentlich unbeabsichtigt abgeschaltet. Denn eine leichte Berührung reicht schon, um das Gerät ein- bzw. auszuschalten. Hierüber wird auch die Weckfunktion abgeschaltet. Wem das zu nervig ist, kann das "Touch-Verhalten" auch in den Einstellungen deaktivieren.
In den Einstellungen, die man mit der Fernbedienung über das Display aufruft, wird auch die Uhrzeit für 12h bzw. 24h Anzeige gestellt. Ich empfinde die Steuerung mit der kleinen Fernbedienung und das Durchsuchen des Menüs als sehr umständlich. Aber dies tut man ja glücklicherweise in der Regel nur einmal. Die normale Uhrzeit wird direkt von der Fernbedienung aus gestellt. Hierfür einfach "Daumen hoch" für eine Sekunde gedrückt halten und dann mit hoch/runter die Uhrzeit stellen. Bei einem Stromverlust gibt Bose an, die Uhrzeit für mindestens 48 Stunden zwischenzuspeichern. Unverständlich: Wieso stellt sich die Uhrzeit nicht selbstständig? Schließlich gibt es neben DAB und Wifi genug Möglichkeiten, die Uhrzeit automatisch zu übertragen. Neben der Uhrzeit lassen sich im Menü auch Displayhelligkeit und Bässe regulieren.
Für den herkömmlichen Radioempfang wechselt man mit der "Radio"-Taste in den Radiobetrieb. Die Sendersuche geschieht dann entweder durch manuelle Frequenzsuche oder mit automatisierter Sendersuche. Für den guten Empfang dient bereits das Netzkabel. Den Empfang kann man verbessern, indem man es so lang und gerade wie möglich auslegt. Falls der Empfang immer noch zu Wünschen übrig lässt, kann man die beiliegende Wurfantenne anschließen. Auf Grund der deutlich besseren Klangqualität und der größeren Senderauswahl bevorzuge ich den digitalen Radioempfang (DAB). Das Schöne hierbei: sämtliche empfangbare Sender werden sehr flink und automatisch gesucht und sind sofort abrufbar. Der Empfang ist in meinem Berliner Altbau ohne Antenne sehr gut! Lieblingssender lassen sich auf sechs Direktwahltasten (Favoriten) ablegen. Leider lassen sich diese dann nur über die Fernbedienung oder der SoundTouch-App abrufen. Am Gerät selbst gibt es keine Tasten mehr. Das ist für mich sehr unverständlich. Denn alle anderen, getesteten Bose-SoundTouch Produkte besitzen zahlreiche Tasten. So auch Direktwahltasten am Gerät.
Ein unauffälliger CD-Schlitz schluckt die Silberscheibensammlung. Und neben Audio-CDs werden auch MP3-CDs samt Ordnern gelesen. Zur Orientierung der gespielten Tracks, liefert die Anzeige die Ausgabe der ID3-Tag Informationen der einzelnen Dateien. Da diese Bedienung und Wiedergabe allgemein bekannt ist, gehe ich nicht weiter auf diese Wiedergabeart ein und konzentriere mich auf die kabellosen Wiedergabemöglichkeiten.
Wie eingangs erwähnt, hat Bose ein traditionelles Wave music system um die SoundTouch-Basis erweitert. Mit ihr erhält das System neue Anschlüsse und Übetragungsmöglichkeiten. Zwei unterschiedliche USB-Anschlüsse dienen der Einrichtung an einem Computer. Der ist aber nicht notwendig! Dank der kostenlosen SoundTouch-App für iOS und Android, lässt sich das Gerät einfach kabellos einrichten. Wer Probleme mit dem Wifi-Empfang hat, kann das Gerät direkt an den Router anschließen. Und wer keine Verwendung für das Wifi hat und stattdessen nur auf Bluetooth setzen möchte, kann das Wifi auch komplett abschalten. Eine kleine Taste mit LED dient der Wifi-Steuerung. Schade: an den USB-Anschlüssen lassen sich leider keine USB-Sticks oder Festplatten anschließen!
Die detaillierte Einrichtung und Verwendung von Wifi und Bluetooth mittels SoundTouch-App beschreibe ich in einem seperaten Bose SoundTouch Artikel, da dies für alle SoundTouch Produkte zutrifft.
Die SoundTouch-App gibt es für Windows, Mac, Android und iOS. Über sie lassen sich Digitalradio, Deezer und Spotify äußerst bequem zuspielen. Mehrere SoundTouch-Geräte lassen sich hier gruppieren und individuell konfigurieren. Dies ist wesentlich bequemer als über die Fernbedienung. Doch DAB und CD lassen sich hierüber nicht steuern! Wenn also eines Tages die Batterie leer ist oder man die Fernbedienung verlegt hat, hat man ein Problem! Schade auch, dass man die Touchoberfläche vom Gerät nicht für eine Titelsteuerung mit einfachen Wisch-Gesten nutzen kann. Ähnliches Prinzip bietet Sonos mit der neuen Play:5.
Als Alternative bietet sich noch der Bose Control Pod an, der die häufig genutzten Funktionen in eine intuitive, kabellose Fernbedienung kapselt, die sich flexibel montieren lässt. Mit fast 50 Euro ist dieser Zubehörartikel allerdings etwas kostspielig. In einem eigenen Bose Wave Control Pod Beitrag stelle ich sie kurz vor und worauf es zu achten gilt.
Soundtouch ist bei Bose ein Synonym für die Paarung mehrerer sogenannter "kabellosen" Lautsprecher. Also jene, die lediglich Strom benötigen und die Signale via W-Lan oder Bluetooth übertragen. Bei der vierten Generation des Bose Wave SoundTouch music system ist nun endlich Bluetooth als weitere Zuspielquelle verfügbar. Sofern man keinen Router besitzt oder mal eben Musik vom Handy übertragen möchte, koppelt man sich einfach mit dem Lautsprecher und kann dann Musik in bester Qualität streamen. Dies erfolg erfreulich ruckelfrei aber ist trotzdem störanfällig. Für eine deutlich zuverlässigere Übertragung eignet sich das heimische W-Lan. Dann nämlich kommt die SoundTouch-App zum Tragen und man hat eine richtig nette Oberfläche, um mehrere SoundTouch Lautsprecher zu Gruppieren, damit alle synchron die gleiche Musik abspielen. Wie das im Detail funktioniert, wird im Bose Soundtouch Artikel beschrieben.
Wie schon im Bose Artikel erwähnt, werden zur Zeit nur zwei Musikdienste unterstützt (SiriusFM ist hierzulande kein Thema). Diese sind zwar vorbildlich integriert aber zumindest Tidal und Soundcloud hätte man noch anbieten sollen. Tidal für HighRes-Musik und Soundcloud für einen riesigen Zugang zu frei verfügbarer Musik. Aber Bose gelobt, weitere Musikdienste zu liefern. Und ich bin mir sicher, dass diese in naher Zukunft folgen werden. Doch zum jetzigen Stand, ist die Auswahl eher enttäuschend. UPDATE: Amazon Music wurde ergänzt.
Bose wirbt sehr gerne mit jahrelanger Erfahrung in der Herstellung von Lautsprechern. Die Erwartungen sind also hoch. Es werden auch so gut wie keine Zugriff auf den Klang gewährt. Es fehlt an einem Equalizer oder Höheneinstellungen. Nur der standardmäßig maximal eingestellte Bass lässt sich herausnehmen. Doch für mein Empfinden fehlt es dem System an nichts. Der Klang ist sehr klar und ausgewogen. Der Bass ist unaufdringlich aber harmonisch. Es klirrt und vibriert nichts. Auch bei hohen Lautstärken bleibt er pegelfest aber dann kommt der Bass nicht mehr hinterher. Die Höhen sind dann zu dominant und es klingt nicht mehr harmonisch. Daher ist das music system nicht fürs laute Hören geeignet. Da sich aber mehrere SoundTouch-Geräte synchron bespielen lassen, kann man dann über diesen Weg doch noch sehr laut hören. Man sollte auch stets bedenken, wie klein das Wave SoundTouch music system ist! Der ganze Klang wird nur im Oberbau erzeugt. Im Unterbau steckt reine Elektronik. Dementsprechend wenig Volumen steht zur Verfügung.
Nun ist der angegebene Preis vergleichsweise hoch und jeder sollte für sich selbst entscheiden, ob er all die Funktionalitäten benötigt. DAB, CD und Spotify in einem multiroomtauglichen Gerät gibt es so nirgends! Diese Exklusivität lässt sich Bose einiges bezahlen. Wer auf DAB und CD verzichten kann, ist mit der Bose SoundTouch 30 bestens bedient und bekommt sogar noch mehr "Wumms". Übrigens sollte man das Wave music system nicht im Bad aufstellen. Für feuchte Umgebungen ist das Teil nicht ausgelegt.
Achtung: der SoundTouch-Sockel muss als optionales Zubehör zusätzlich erworben werden. Preis: ca. 100€:
Das Teil muss man im Bestellprozess zusätzlich in den Warenkorb legen.
Tolles All-in-one System mit so ziemlich allen erdenklichen Abspielmöglichkeiten. Der Klang ist sehr gut und stimmig. Doch Tasten am Gerät und mehr Musikdienste wären wünschenswert gewesen.
Dieses Gerät wurde vom Hersteller für einen Testbericht zur Verfügung gestellt.
ab 599,95 €
Frank schreibt () :
Kann ich TV anschließen? Wenn ja, wie?
Nic schreibt () :
Könnte man machen. Ich glaube per Klinke-Stecker. Dann kommt der Ton von TV aus dem Wave-Lautsprecher.
Andreas Hofmann schreibt () :
Der Numan Two 2.1 kann das doch auch alles. Haben sie den mal getestet?
Und harmoniert das Bose auch mit den Sonos Play 1?
Sebastian schreibt () :
Wie ist die Musikleistung in Watt? hab ich nirgends gefunden…
Nic schreibt () :
Die gibt Bose nie an ;-). Also bei keinem Lautsprecher.
Marco Staud schreibt () :
Kann die Musik vom CD-Laufwerk des Wave-Systems auf andere SoundTouch-Geräte “gestreamt” werden (also z.B. Inhalt einer CD auf SoundTouch 10 im Nebenraum hören)?
Ingrid schreibt () :
Hallo! Ich möchte an das Wave SoundTouch music system IV einen Bluetooth-Kopfhörer anschließen. Ich habe es schon mit Bluetooth-Adaptern (Sender/Empfänger) versucht – es hat sich aber nicht gekoppelt – brauche ich dazu einen speziellen (Bose-?)Adapter?
Günther schreibt () :
ich habe das Bose Wave Sound Touch Musiksystem ist es möglich über den integrierten CD Player Musik auf einen Sound Touch 10 parallel zu hören, wäre super wenn mir jemand weiterhelfen könnte ich kriegs nicht hin.
vielen Dank für eure Unterstützung im Voraus